auch alicia ist
nicht anders
öl auf leinwand
2016
auch alicia ist
nicht anders
öl auf leinwand
2016
nahe köpfe 2
öl auf leinwand
2016
nahe köpfe 1
öl auf leinwand
2016
erscheinungen am
feuer 1
öl auf leinwand
2016
erscheinungen am
feuer 2
öl auf leinwand
2016
ohne titel
(hohmadstrasse)
öl auf leinwand
2016
bosporus 1
öl auf leinwand
2016
bosporus 2
öl auf leinwand
2016
gefallene bäume
öl auf leinwand
2016
bosporus 3
öl auf leinwand
2016
ohne titel
öl auf leinwand
2016
displayansicht
interferenzen
dezember 2016
displayansicht
interferenzen
dezember 2016
displayansicht
interferenzen
dezember 2016
displayansicht
interferenzen
dezember 2016
Die malerische Arbeit Display, plot, paint, Display geht von Bildmitteilungen aus, welche dem Menschen im 21. Jahrhundert auf Smartphone zugesendet werden. Die so erhaltenen Bilder müssen als Interaktionspotential und nicht als Bild im kunstgeschichtlichen Sinn gelesen werden. In der Malerei dieser Bildmitteilungen wird der Kontext weg von einem Geben/Erhalten zu einer Kontemplation des malerischen Potentials der Bilder geschoben.
Das sich automatisch in einem Archiv auf den Smartphones anlegende Bildmaterial ist jeweils aufgrund sozialer Verbindungen und dem Aufhalten in verschieden Umfeldern limitiert. Daraus ergibt sich eine Art unbeeinflussbare Vorauswahl der Bilder. Die Bilder wurden auf A4 Papier ausgedruckt, im Atelier angesammelt und als Vorlage und Anhaltspunkte für die Malerei verwendet. Die Fotografie wird vor dem Druck nicht digital bearbeitet, sondern direkt vom Chat an den Drucker gesandt.
Entstanden ist in der Malerei eine Reihe von Einzelbildern, welche in sich selbst Bildhaftigkeit und Abstraktion verhandeln wie auch den anspruch stellen mögen, malerische Erfindung zu sein. Das gemalte Bild unterscheidet sich in seiner Inhaltlichkeit grundsätzlich von einer Bildmitteilung. Jeglicher Kontext von erklärung, unmittelbarer Lebenssituation und Betroffenheit wird aus dem Bild entfernt, sobald das Bild auf Leinwand erscheint.
Noch wenn sich stellenweise Teile einer Bildmitteilung im Subtext der Malerei zeigen, ist in der Malerei doch jeweils ein semantisch gänzlich neues Bild entstanden. die Erfindung, der malerische Eingriff und die Manipulation des Bildraumes verdrängen den vorher offensichtlichen Mitteilungsinhalt der Bilder.
So ist die Verdopplung des Wortes «Display» im Titel keine Verdoppelung, da sich die Malerei und deren Präsentation in dieser Publikation als auch in einem Ausstellungsraum vor direkten Rückschlüssen auf das Smartphone Display verweigert. Alle Bilder sind mit Öl auf Leinwand gemalt und variieren in der Grösse zwischen 18x20cm bis 50x60cm. Die Leinwände sind teilweise selber hergestellt und teilweise aus dem Baumarkt. Eine Einheitlichkeit der Bilder als Objekte ist nicht zwingend wichtig, da es sich kaum um Arbeitsgruppen handelt. Die grosse Produktion als auch die Herkunft der Bildvorlagen sind der Übung und dem Handwerk untergeordnet.
mein dank gilt albrecht schnider, urs aeschbach und hans-rudolf reust für die betreuung und das mentorat. teile der arbeit wurden in der weihnachtsausgabe der interferenzen an der hkb im kafe gezeigt.